Referent_innenpool

Im Rahmen des Projekts "Inklusive uns" sind wir dabei einen Referent_innenpool für verschiedene Themenfelder aufzubauen. Wenn ihr selbst Lust habt zu referieren, meldet euch gerne hier oder wendet euch direkt an die Geschäftsstelle.

 
  • Von Willkommenskultur zu Ankerzentrum? Deutsche Asylpolitik und antirassistischer Widerstand der letzten Jahre
    Christian Oppl (Karawane München)

    Seit dem "langen Sommer der Migration" 2015 und der, teils mit großer Hilfsbereitschaft und Anteilnahme begrüßte, Ankunft vieler geflüchteter Menschen in Deutschland ist die Asyl- und Migrationspolitik geprägt von Gesetzesverschärfungen und einer verschärften rassistischen Rhetorik gegen Geflüchtete in Politik und Medien. Eine paradoxe Situtation: Die Erfolge der AfD und rassistische Mobilisierungen und Angriffe gegen Geflüchtete werden als Reaktion gegen eine angeblich zu liberale Asylpolitik der Regierung um "Flüchtlingskanzlerin" Merkel gesehen, obwohl genau diese Regierung die größten Einschränkungen im Asylrecht seit den 1990er-Jahren durchgesetzt hat und Abschiebungen forciert. Wie passt das zusammen? Und: Wie kann antirassistischer Widerstand von Betroffenen und Aktivist*innen unter diesen gesellschaftlichen Bedingungen aussehen und gelingen?
    Kontakt: oppl(a)karawane-muenchen.org

  • Rechter Schauplatz Oberbayern. Damals wie heute.
    Max Beveren (Politologe)

    Oberbayern, insbesondere München und sein Umland, spielten für die Entstehung und den Werdegang des Nationalsozialismus eine bedeutende Rolle. Räterepubliken, ihre blutige Niederschlagung durch rechte Freikorps, Entstehung rassischer und antisemitischer Organisationen, Gründung und Aufstieg der NSDAP. Ab den 30eriger Jahren, nach der Machtübergabe, war München schließlich offiziell Hauptstadt der Bewegung, das erste Konzentrationslager wurde in Dachau errichtet. Oftmals wird versucht diese Zeit als vergangen und damit als abgeschlossen zu betrachten. Vor allem mit dem Einzug der AfD in sämtliche Parlamente auf Landes- und Bundesebene, aus deren Reihen „eine 180 Grad Wende“ in Bezug auf die Erinnerungskultur gefordert wird, das Holocaust-Mahnmal in Berlin „als Mahnmal der Schande“ bezeichnet und die zwölf Jahre der nationalsozialistischen Diktatur „als Vogelschiss in der Geschichte Deutschlands“ verharmlost werden, verschärft sich diese Vorstellung. Dabei überdauern Auswirkungen auf unterschiedliche Arten bis heute. Eine Art dieses Überdauerns spiegelt sich in Denkmälern und Gedenkveranstaltungen wider. Denn an unzähligen Orten in Oberbayern treffen sich noch heute neben Trachtenvereinen, Krieger- und Reservistenkameradschaften, sowie der Bundeswehr einschlägig rechte und neonazistische Organisationen und Parteien, wie die Burschenschaft Danubia, Der III. Weg und Die Rechte.
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  • Einführung in die Kritik des Antiziganismus
    Anton Schmidt (Soziologie Institut LMU)

    Unter dem Begriff »Antiziganismus« kann sich im deutschsprachigen Raum wohl nur eine Minderheit etwas konkretes vorstellen. Das rassistische Ressentiment, das er beschreibt, ist jedoch weit verbreitet und kann auf eine lange Tradition zurückgreifen. Verfolgung, Ausgrenzung und Pogrome gegen Sinti und Roma, bzw. schlicht als »Zigeuner« oder »Asozial« stigmatisierte ziehen sich vom Mittelalter über den Nationalsozialismus bis in die Gegenwart. Aktuell z.B. in Form von politisch tolerierten Angriffen gegenüber Sinti und Roma im Ungarn Viktor Orbáns oder der Ankündigung des italienischen Innenministers Salvini, eine Volkszählung für Roma durchführen zu lassen. Wie funktioniert Antiziganismus aus und wie äußert er sich? Im Vortrag/Workshop soll die Geschichte des Antiziganismus und dessen Aktualität, zugrunde liegende Motive und Funktionsweisen dargestellt und kritisiert werden.
    Kontakt: anton.schmidt(a)soziologie.uni-muenchen.de

  • Ich habe ja nichts gegen … , aber“ - Eine Einführung in die Rassismuskritik
    Simon Zeitler (Doktorant Institut für vergleichende Kulturwissenschaft LMU München)

    Das Anliegen dieses Workshops ist es, gemeinsam zu klären was unter Rassismus zu verstehen ist: was genau ist eigentlich Rassismus, wie lässt sich seine Entstehung geschichtlich zurückverfolgen und wo begegnet uns rassistisches Denken und Handeln heutzutage und vor allem wie lässt sich das kritisieren? Anschaulich anhand von Beispielen und dennoch theoretisch unterfüttert soll vermittelt werden, dass Rassismus kein Relikt der Geschichte oder primär ein Problems in anderen Teilen der Welt ist. Stattdessen lässt sich gerade jüngster Zeit eine Zunahme rassistischer Einstellungsmuster und dadurch motivierter Handlungen feststellen. In dem Workshop wird es auch darum gehen zu zeigen, in wie weit der Begriff des Rassismus Vorteile zu anderen Konzepten, wie etwa dem der Fremden- oder Ausländerfeindlichkeit oder des Vorurteils bieten kann. Nicht zu letzt mit Blick auf die vielfältigen Ausprägungen antirassistischen Widerstands möchte diese Veranstaltungen einen Teil dazu beitragen, die Teilnehmer_innen zum Einschreiten, Nein-sagen und zum Ausgestalten einer vielfältigen Gesellschaft zu ermuntern.
    Kontakt: Simon.Zeitler(a)ekwee.uni-muenchen.de

  • Die Bedeutung der multiethnischen Zusammensetzung der Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland im Hinblick auf die Geschichte von Gastarbeiter_innen
    Serhat Baran (freier Journalist)

    Zu Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs strömen Arbeitsmigrant_innen nach Deutschland. „Es wurden Arbeiter gerufen, doch es kamen Menschen an.“ Trotz der entstandenen Vielfalt an Ethnizität und Hintergründen erfahren Migrant_innen bis heute relativ ähnliche Hürden wie früher: Gastarbeiter_innen, Menschen mit Migrationshintergrund oder Geflüchtete sind Kategorien der Ausgrenzung. Es bleibt verwehrt Bürger_innenrechte in Anspruch zu nehmen.
    Kontakt: baranserhadrio(a)gmail.com

  • Politische Teilhabe und Partizipation - jenseits des Wahlrechts
    Réka Lörincz (AGABY)

    Viele Migrant_innen haben kein Wahlrecht, in Parteien, Stadträten und dem bayerischen Landtag sind nur wenige Migrant*innen vertreten. Symbolische Wahlkampagnen und Integrationsbeiräte bieten Möglichkeiten, diesem Demokratiedefizit entgegenzuwirken. Der Workshop beinhaltet die Präsentation von beispielhaften Kampagnen, Diskussion und die Erarbeitung von (empowernden) Handlungsmöglichkeiten.
    Kontakt: reka.loerincz(a)agaby.de

  • Antirassismus-Workshop
    Reka Lörincz (AGABY)

    Was ist eigentlich Rassismus und was ist Diskriminierung? Wie sieht die Chancen(un)gleichheit in unserer Gesellschaft aus? Welche Möglichkeiten bietet das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), welche Grenzen hat es aber auch? Welche Unterstützungsangebote gibt es? Der Workshop beinhaltet thematische Inputs, Diskussion, Erfahrungsaustausch in Kleingruppen und die Erarbeitung von (empowernden) Handlungsmöglichkeiten.
    Kontakt: reka.loerincz(a)agaby.de

  • Migrant_innen als Adressaten des Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und dessen Träger
    Reka Lörincz (AGABY)

    Rassismus ist ein bestimmendes Merkmal rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien und Gruppierungen und reicht von Hetze bis zu Pogromen. Von breiten Teilen der Politik und Gesellschaft wird Migration als Problem wahrgenommen. Extremismus und Nationalismus sind jedoch auch unter Migrant_innen präsent. Der Workshop beinhaltet thematische Inputs und Diskussion sowie die Erarbeitung von Argumentationsstrategien und (empowernden) Handlungsmöglichkeiten gegen Rechtsextremismus und Nationalismus aller Ausprägungen.
    Kontakt: reka.loerincz(a)agaby.de

  • Selbstorganisierte Beratungsnetzwerke am Beispiel der Initiative Jugendliche ohne Grenzen!
    Sara Pfau (Jugendliche ohne Grenzen)

    Jugendliche ohne Grenzen (JOG) ist eine Initiative junger Menschen verschiedener Herkunft, die sich für die Gleichberechtigung von Flüchtlingen einsetzt. JOG kämpft seit 2004 für ein Bleiberecht und andere Themen. Unsere Arbeit folgt dem Grundsatz, dass Betroffene eine eigene Stimme haben und keine “stellvertretende Betroffenen-Politik“ benötigen. Wichtig für JOG ist aber auch die gegenseitige Unterstützung und Hilfe während der Asylverfahren sowie das gemeinsame erarbeiten von Kompetenzen. Das deutsche Ausländerrecht ist oft sehr schwer verständlich, für jugendliche Flüchtlinge, die die deutsche Sprache noch nicht perfekt beherrschen. Für sie ist es quasi unmöglich den Paragraphen-Dschungel zu überblicken. Die Mitglieder von JOG bieten jugendlichen Flüchtlingen deshalb an, mit ihnen zusammen ihre Rechte und Pflichten zu erarbeiten.
    Kontakt: sara(a)jogspace.net

  • Der NSU, die BRD und der rassistische Normalzustand
    Patrycja Kowalska (Bündnis gegen Naziterror und Rassismus)

    Zwischen 1999 bis 2011 beging der NSU drei Bombenanschläge und zehn Morde, darunter neun an migrantischen Kleinunternehmern, sowie zahlreiche Banküberfälle. Erst im Jahr 2011 enttarnte sich die nationalsozialistische Terrorgruppe durch den Selbstmord von Böhnhart und Mundlos selbst. Zwar war der NSU das Werk von militanten Neonazis, ohne die Verwicklungen des Verfassungsschutzes, den Rassismus in Polizei und Gesellschaft hätte es ihn jedoch nie in dieser Form gegeben. Es gilt daher jene Faktoren zu analysieren, die dazu geführt haben, dass der NSU seine neonazistischen Terrorakte begehen konnte. Inwieweit bestehen die gesellschaftlichen Verhältnisse, die den NSU möglich gemacht haben, auch nach dessen Auffliegen fort? Außerdem soll es in dem Vortrag um offene Fragen, den Prozess und heutige rechtsterroristische Gruppen gehen.
    Kontakt: patrycja.kowalska(a)gmx.de

  • Warum wurde nicht aufgeklärt?
    Patrycja Kowalska (Bündnis gegen Naziterror und Rassismus)

    Gesamtgesellschaftlicher Rassismus als Hintergrundfolie des NSU-Komplex; Warum konnte sich der NSU 2011 selbstenttarnen? Obwohl die verschiedensten Polizeibehörden und Verfassungsschutzämter immer wieder sehr nah am NSU-Kerntrio waren, wurde die Mord-, Raub- und Anschlagsserie 13 Jahre lang nicht gestoppt. Heute wissen wir der institutionelle und gesamtgesellschaftliche Rassismus haben den NSU in dieser Form erst Möglich gemacht. Damit sich die Geschichte nicht einfach wiederholt, braucht es eine gesamtgesellschaftliche und kritische Aufarbeitung der Geschehnisse: Welche Hinweise hat es gegeben, denen die Behörden nicht nachgegangen sind? Warum wurde in die falsche Richtung ermittelt? Warum konnte auch der erste NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und vier weitere Angeklagte, keine umfassende Aufklärung des NSU-Komplexes bringen? Wie wurde und wird bis heute mit den Betroffenen des NSU-Terrors umgegangen?
    Kontakt: patrycja.kowalska(a)gmx.de

  • Rechter Terror - Tradition in Deutschland
    Patrycja Kowalska (Bündnis gegen Naziterror und Rassismus)

    In dem Workshop oder Vortrag soll es um die Kontinutiäten rechten Terrors in Deutschland gehen. Freital – Clausnitz oder Bautzen 2015 und 2016, aber auch die Geschehnisse in Chemnitz und Köthe 2018 markieren neue Höhepunkte rechten Mobilisierungspotenzials, befeuern die Dimensionen alltäglicher rechter Gewalt und potenzieren die Gefahr rechten Terrors. Sie sind Ausdruck der von Rechts aufgeladenen Idee des Vigilantismus: Die Motivation die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, gegen die „staatliche Umvolkungspolitik“. Das war auch Motivation des NSU-Terrors. Und obwohl der Fakt hervorsticht, dass der „Nationalsozialistische Untergrund“ über ein Jahrzehnt rauben, bomben legen und morden konnte, ist der NSU-Komplex nicht nur ein Teil der Geschichte rechten Terrors in der BRD, sondern auch Teil ihrer Kontinuitäten. Ein Weg rechten Terror zu verhindern, bedeutet Kontinuitäten sichtbar zu machen und zu durchbrechen, darum soll es in dem Vortrag/Workshop gehen.
    Kontakt: patrycja.kowalska(a)gmx.de

  • Geflüchtete in Deutschland und Bayern - Ausgegrenzt, entrechtet und isoliert
    Team des Bayerischen Flüchtlingsrats

    Ob in sozialen Netzwerken, Medien oder Privatgesprächen – die Themen Asyl, Flucht und Migration sind geprägt von vielen Meinungen, Vorurteilen und vermeintlichen Fakten. Der Vortrag „Geflüchtete in Deutschland und Bayern“ gibt anhand von aktuelle Zahlen, gesetzlichen Bestimmungen und Erfahrungsberichten einen Überblick über den IST-Zustand. Von Flucht und Migration weltweit, über Zahlen und Gesetzen in Deutschland, wird der Bogen hin zur spezifischen Situation von Geflüchteten in Bayern gespannt.
    Kontakt: kontakt(a)fluechtlingsrat-bayern.de

  • Graue Wölfe heulen unbehelligt weiter
    Azad Yusuf Bingöl (Migrationsbeirat der Landeshauptstadt München)

    Die Strukturen der türkischen Nationalisten , wie den Grauen Wölfen , der DITIB, Lobbyorganisation des türkischen Staates, wie die UID/UETD treiben parallel in Zeiten des Rechtsruck in Deutschland ihr Unheil unbehelligt von der breiten Öffentlichkeit weiter. Was ist ihre Gesinnung? Was sind ihre Ziele? Wie sind sie organisiert und vernetzt? Welche Gefahren stellen sie für unsere Gesellschaft und unseren sozialen Frieden dar? Die Klärung dieser Fragen und weitere Hintergründe sind für eine solidarische und weltoffene Gesellschaft unumgänglich und benötigen eine gesellschaftliche Auseinandersetzung.
    Kontakt: azad.bingoel(a)web.de

  • Ethnische Milieus
    Mariam Al-Mehiawi (Soziologie Institut LMU)

    Im Workshop wird anhand des stark arabisch geprägtem Hauptbahnhofviertel in München, die eigene Logik des ethnischen Milieus aufgezeigt. Wie wird eine migrantische Kollektivität hergestellt? Was unterscheidet das arabische Viertel von anderen Teilen Münchens und wie funktioniert die konkrete Abgrenzung? Die Bildung von migrantischen Milieus oder „Parallelgesellschaften“ werden oft und gerne von rechten Parteien und Organisationen betont und skandalisiert, um die in ihren Augen „fehlende“ Integration von Migrant*innen in Deutschland zu thematisieren. Fakten werden gut und gerne in alle Richtungen ausgelegt, um zu argumentieren, dass diese Abspaltung von der Mehrheitsgesellschaft mutwillig und mit gezieltem Interesse geschehen würde. Doch welche Rolle spielen hierbei vielleicht auch Unterdrückungsmechanismen, wie Rassismus, der die Menschen aus der Mitte der Gesellschaft drängt? Funktioniert die Bildung von migrantischen Vierteln und Milieus unter anderem aufgrund von gemeinsamen Ausgrenzungserfahrungen und fungiert somit als Schutzraum für die Betroffenen? Diesen Fragen wollen wir uns im Workshop widmen.
    Kontakt: m.almehiawi(a)campus.lmu.de

  • Homosexualität, geschlechtliche Identität und geschlechtsspezifischen Rollenbildern
    Anne Stengel (Lamda)

    Lambda Bayern will mit seinem Schulprojekt Aufklärungsarbeit leisten und sich für Toleranz einsetzen. Damit wollen wir erreichen, dass auf den Schulhöfen queere Themen nicht nur in Form von Schimpfwörtern präsent ist und so den Kindern und Jugendlichen durch lebende Beispiele Informationen und Kompetenzen im Umgang mit dem Thema Homosexualität und Coming Out vermitteln. Je nach Bedarf können die Workshops in Absprache auf ausgewählte Themengebiete angepasst oder verlängert werden und auch gerne außerhalb der Schule stattfinden.Es richtet sich an Schüler_innen der Jahrgangsstufen 7 bis 10 aller Schulformen. Die Workshops dauern 90 Minuten und finden in der Klasse ohne Lehrkraft statt. So gewähren wir den Jugendlichen ausreichend Freiraum, auch persönliche Fragen zu stellen.
    Kontakt: stengel.anne(a)web.de

  • QueerBeet - Vielfalt statt Ausgrenzung 
    Deniz Çağdaş Yıldırım (BDAJ Rainbow AG)

    Was ist die Rainbow AG? Was macht Diskriminierung und Ausgrenzung mit Menschen. Gegen Homophobie für ein buntes miteinander.
    Kontakt: Deniz.C.Yildirim(a)bdaj.de

  • Über Empowerment Alevitischer Frauen – Zuschreibungen erkennen, Ermächtigungen überwinden
    Özge Erdoğan (BDAJ JAF AG)

    In dem Workshop geht es zum Einstieg um Geschlechtersozialisation und Gendermarketing. Anschließend wird ein Bild der Alevitischen Frau erarbeitet und diskutiert.
    Kontakt: Oezge.Erdogan(a)bdaj.de

  • Geschlechterklischees und Geschlechterrollen in Schule / Beruf / Studium
    Katarina Koper (DGB Jugend)

    Auch in unserer doch so fortschrittlichen Zeit, halten sich manche Geschlechterklischees hartnäckig. „Frauen und Technik“ ist da nur eines davon. Auch dass Frauen lieber was mit Menschen machen sollten, etwas wo sie die Kümmerin sein können. Im Gegenzug gehören Männer auf den Bau, in die Werkstatt oder in die Chefetage. Warum ist das eigentlich so und welchen Einfluss haben solche Klischees eigentlich auf unser Leben?
    Kontakt: katarina.koper(a)dgb.de

  • Entstehungstheorien des Patriarchats
    Mariam Al-Mehiawi (Soziologie Institut LMU)

    In sämtlichen Lebensbereichen (Berufswelt, Care-Arbeit, Alltagssexismus, sexualisierte Gewalt) werden Frauen, auch noch im 21. Jahrhundert stark benachteiligt. Dahinter steht jedoch ein Herrschaftsmechanismus der seit tausenden Jahren Kontinuität hat und sich Patriarchat nennt. Gerade um eine Perspektive für feministische Kämpfe zu entwickeln ist es hilfreich, die historischen Gegebenheiten der Entstehung der Frauenunterdrückung zu betrachten. Für verschiedene feministische Ansätze, gibt es auch unterschiedliche Theorien zur Entstehung des Patriarchats. Anhand von vier feministischen Strömungen, sollen in diesem Workshop vier Entstehungstheorien dieses Herrschaftsmechanismus dargestellt werden und die Ursachen für die bis heute bestehende Benachteiligung von Frauen hergeleitet werden. Der Workshop wird deshalb etwas anspruchsvoller und theoretisch sein, weil wir wirklich in die Materie der Gesellschaft eindringen wollen und die Wurzeln patriarchaler Unterdrückung, die im Neolithikum verborgen sind aufdecken wollen.
    Kontakt: M.almehiawi(a)campus.lmu.de

  • Sexualisierte Gewalt
    Laura Späth (Soziologie Institut LMU)

    Sexualisierte Gewalt gehört in unserer Gesellschaft leider zum Alltag der meisten Frauen. Fast jede Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben eine übergriffige Situation erlebt - sei es im Club, auf der Arbeit oder zuhause. Einen Umgang damit zu finden ist schwer, gerade weil es ein intimes Thema und trotz aller #metoo-Debatten nach wie vor ein tabuisiertes ist. In dem Vortrag soll es darum gehen, was sexualisierte Gewalt ist und was sie mit der Gesellschaft zu tun hat. Außerdem handelt der Vortrag davon, was in der Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt wichtig ist und was getan werden kann, um ihr entgegenzuwirken.
    Kontakt: L.Spaeth(a)campus.lmu.de

  • Geschlecht, Sexualität und Identität
    Laura Späth (Soziologie Institut LMU)

    Sowohl unser Geschlecht, als auch unsere Sexualität wird im Alltag selten hinterfragt. Mit der Zuordnung zu einem Geschlecht gehen bestimmte Erwartungen an uns einher, z.B. dass Frauen körperlich schwächer sind als Männer oder dass Männer nicht weinen. Prinzipiell wird davon ausgegangen, dass das Gegenüber heterosexuell ist, esseidenn es verhält sich nicht so, wie wir es von Heteros erwarten. Wenn Menschen den Rollenerwartungen nicht gerecht werden, kommt es oftmals zu sozialer Ausgrenzung, zu dummen Sprüchen, im schlimmsten Fall zu körperlicher Gewalt. Mit den Rollenerwartungen, die mit Geschlecht und Sexualität verknüpft sind, befasst sich dieser Vortrag. Es geht darum, was diese Erwartungen mit Menschen machen, inwiefern sie be- und ausgrenzend sind und warum sie so schwer zu erkennen und zu durchbrechen sind.
    Kontakt: L.Spaeth(a)campus.lmu.de

  • Bildungsveranstaltungen zu sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität (LGBTIQA*)
    Franz Krämer(Aufklärungsprojekt München e.V.)

    In unseren Workshops klären wir Jugendliche und Fachkräfte über lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter*, queere und asexuelle Lebensweisen auf. Wer sind wir? Wir sind das Aufklärungsprojekt München e.V., eine buntgemischte Gruppe unterschiedlichen Alters und verschiedener sexueller Orientierung sowie geschlechtlicher Identität. Unser Anliegen ist, die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Selbstbestimmung zu fördern und Diskriminierung entgegenzuwirken. Wir stehen für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander, in dem unterschiedliche Meinungen akzeptiert werden. Im Workshop sprechen wir mit euch anhand unserer eigenen Biographien offen über Lebensentwürfe, Rollen- und Familienmodelle, über Coming-out und Diskriminierung – ihr dürft uns alles fragen!
    Kontakt: info(a)aufklaerungsprojekt-muenchen.de

  • Wenn Inklusion, dann richtig
    Arif Yesilyurt (BDAJ AG Inklusion)

    Wer behinderte Menschen durch ihre eingeschränkte Denkweise am gesellschaftlichen Leben hindert, ist selbst behindert. Das Glück, ein Teil der Gesellschaft zu sein, ist ein Geschenk, das beide Seiten glücklich machen kann. Lerne, wie Inklusion funktioniert und gestaltet die Zukunft zusammen und barrierefrei.
    Kontakt: Arif.Yesilyurt(a)bdaj.de

  • Rollstuhltraining
    Faris Al-Mehiawi (BDAJ Bayern GST)

    Wie ist es im Rollstuhl zu sitzen? Selbstversuch bei dem wir uns über Selbsterfahrung versuchen in Menschen mit Behinderungen hineinzuversetzen und Probleme im Alltag wahrzunehmen
    Kontakt: faris.al-mehiawi(a)bdaj-bayern.de

  • „Blind sein“ – Ein Workshop zum Thema Blindheit und Sehbehinderung
    Lisa Radojkovic

    Durch eine Mischung aus Selbsterfahrung und theoretischem Input sollen die Teilnehmer in drei Stunden ein Gefühl für Blindheit und Sehbehinderung entwickeln. Wir schauen uns die sechs häufigsten Krankheiten genauer an, arbeiten mit der Braille-Schrift, lernen weitere Hilfsmittel kennen und erfahren beim Kochen oder bei einem Spaziergang, wie schwierig es ist mit diesen Krankheiten zu leben.
    Kontakt: lisa(a)radojkovic.eu

  • Teilhabe von Menschen mit Behinderung
    Kilian Lebhard(ehrenamtlich für die Bildungs und Erholungstätte Langau in inklusiven Freizeiten tätig und verfügt über eine Sekundärbetroffenen Perspektive)

    Deutschland hat 2009 die UN- Behindertenrechtskonvention unterzeichnet und sich somit das Ziel einer inklusiven Gesellschaft gesetzt. Ein Aspekt dieser Inklusiven Gesellschaft ist das Einbeziehen von Menschen mit Behinderung und die damit verbundene Teilhabe an gesellschaftlichem Leben. In diesen Vortrag wird ein historischer Abriss im Umgang der verschiedenen Gesellschaften mit Menschen mit Behinderung aufgezeigt. Die Betrachtung reicht vom Nationalsozialismus über Konzepte der Integration bis zu heutigen Ansätzen der Inklusion. Dabei wird deutlich das Behinderung nicht eine idividuelle Eigenschaft ist sondern an gesellschaftlichen Verhältnissen gemesen werden muss.
    Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  • Inklusion beginnt im eigenen Kopf
    Stefanie Lehmann (PARTicipation)

    Was genau ist eigentlich "Inklusion"? Und wen betrifft das überhaupt? Wer kann was dafür tun und wie soll das gehen?
    Kontakt: part(a)partinklusion.de